Tagebuch der Ungewollten Gefährten by wintergoettin | World Anvil Manuscripts | World Anvil
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Kapitel 1 - Die Geschichte bisher Kapitel 2 - Der Orden der Gesichtslosen Kapitel 3 - Hokus Pokus Fidibus

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Kapitel 1 - Die Geschichte bisher

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Leise Schneeflocken sinken leise auf die Erde, doch die dräuenden Wolken am Himmel deuten auf mehr hin. Ein Zwerg, auf der Suche nach Schätzen und mit einer kleinen Landkarte bewaffnet, sucht den Horizont nach den auf der Karte markierten Monolithen ab. Schneeflocken glitzern in seinem langen braunen Bart und seine grauen Augen funkeln, als er die Wegmarkung erkennt. Von einem Elfen im Unterholz beobachtet, stapft er weiter und scheint das Wetter nicht weiter zu beachten. Was ist schon ein Schneesturm? Sowas kann ja nicht so schlimm sein! Der Elf schleicht dem Zwergen leise hinterher und hält seinen Bogen zum Schuss gespannt. Ein einfältiger Zwerg in der Wildnis hat nichts Gutes zu heißen, zeigen seine Züge und seine eisblauen Augen umwölken sich. Am Monolithen beobachtet ein, in schwere Roben gekleideter, Mensch ebenfalls den Zwergen. Er stützt sich auf seinen Stab und seine grünen Augen schweifen ebenfalls gen Himmel, denn der Schneefall nimmt immer weiter zu und scheint sich zu einem Orkan auszuweiten. Er hat einen Zugang neben dem Monolithen in den Berg entdeckt und dort bewegt sich eine kleine Gestalt. Vielleicht ein Gnom oder Halbling, mutmaßt er.

Die Abenteuer unter dem Monolithen haben vier Personen zusammen gebracht. Doch es ist ein zerbrechlicher Bund. Die Gnomin Tupfschleifel, der Mensch Iraos, den Zwergen Iudex und den Elfen Ollowain. Sie könnten verschiedener nicht sein, doch ihre eigenen Ziele führen sie weiterhin in eine gemeinsame Richtung. Nachdem der Blizzard abgeebbt und sich die Helden aus dem Dungeon durch den Schnee heraus gegraben haben, nehmen sie Kurs auf Duviks Pass. Ein kleines idyllisches Örtchen, das in letzter Zeit in aller Munde ist. Durch den Silberabbau in der nahen Mine ist die kleine Siedlung zu einer kleinen Stadt angewachsen. Auf dem Weg in die Stadt treffen sie noch eine Halbelfin, die ihren dortigen Vater besuchen will, der an einer merkwürdigen Krankheit leidet. Sie schließt sich den Helden an, doch Iraos, der Mensch, schaut sie immer wieder lustvoll an und den Elfen findet sie herablassend und beschließt, ihn nicht zu mögen.In Duviks Pass angekommen, erwartet die Helden eine bittere Überraschung. Die Einwohner wurden von einer Seuche heimgesucht. Keiner weiß woher die Seuche kommt und wie sie geheilt werden kann. Der Großteil der Bewohner ist der Krankheit erlegen und auch der Vater der Halbelfin, die sich selbst Lunafreya nennt, hat sich von einigen Tagen angesteckt. Der Bürgermeister der Stadt bittet sie um Hilfe und verspricht ihnen einen Anteil der Silberschätze aus der Mine. Die schwelende Uneinigkeit in der Gruppe zeigt sich deutlich, als Tupfschleifel und Iudex Absprachen treffen, ohne Ollowain einzubeziehen. Der merkwürdige Elf, wie Iudex ihn bezeichnet, scheint in der Nacht Selbstgespräche zu führen und sieht selten erholt aus. Aber Elfen sind für Zwerge sowieso ein Buch mit sieben Siegeln.

Die Helden treffen sich, nach einigen Erkundigungen in der Stadt, letztendlich am Mineneingang. Merkwürdige rostrote Spuren lassen nichts Gutes verheißen und sie betreten vorsichtig den Stollen zur Silbermine. Im ersten größeren Raum angekommen, liegt unter einem Wagen ein Körper begraben. Die Bemühungen die Leiche zu bergen, löst jedoch eine Knallfalle aus. Iudex kann sich nicht schnell genug die Ohren zuhalten und hört für einige Zeit nur noch ein hohes Klingeln. Nach der Entscheidung den linken Gang zuerst zu erkunden, schleichen alle auf eine geschlossene Tür zu. Es ist still im Raum, doch vielleicht hätte jemand anderes, als der ertaubte Zwerg an der Tür lauschen sollen. Nachdem die Tür blitzschnell geöffnet ist, kommt es zum Kampf mit einigen Kobolden. Sie wehren sich verbittert, doch Iraos bezaubert den Untergrund, sodass die Gegner zu Fall gebracht und schnell überrumpelt werden können. Geschwind ist der Raum eingenommen und die Lage für das weitere Vorgehen wird sondiert.

Die Tür zum angrenzenden Raum ist geschlossen. Kein Geräusch ist durch die Holztür zu vernehmen. Umso größer ist die Überraschung, als die Helden den Raum betreten. Eine Mehlwolke senkt sich auf sie herab und behindert die Sicht. Nach einem aufreibenden Kampf gegen Ratten und Kobolde, durchsuchen sie das Lager der Mine. Die Gegenstände sind alles andere als Wertvoll, handelt es sich doch größtenteils um verdorbene Lebensmittel. Der Entschluss die Mine weiter zu erkunden steht und so begeben sich die Helden zum südlichen Tunnel. Der Tunnel endet in einer großen Höhle mit langen Tropfsteinen. Als sie hinein gehen, werden sie von einem höher gelegenen Punkt mit Pfeilen beschossen. Schnell suchen sie hinter den Stalagmiten Schutz und arbeiten sich zu dem Vorsprung. Nach einem kurzen Scharmützel finden sie einen recht leutseligen Kobold, der auf den Schutz seiner Familie bedacht ist und nur noch aus der Mine fliehen will. Die Helden lassen ihn und sein Kind in Frieden abziehen und erhalten im Gegenzug wertvolle Informationen über ihren Gegner, der vermutlich auch die Seuche im Ort ausgelöst hat.

Nach einer kurzen Rast und zwei erkrankten unter den Helden, wagen sie sich weiter in die Höhle vor. Die Seuche hat auch vor ihnen nicht halt gemacht. In einer Erweiterung des Ganges finden sie die Leichen sämtlicher Bergarbeiter in unterschiedlichen Graden der Verwesung. Es ist schwülwarm in diesem Bereich und ein dünnes Rinnsal fließt den Gang entlang, tiefer in den Berg hinein. Das Wasser stinkt bestialisch und gerade als sich die Helden in der Verbreiterung aufhalten, erheben sich die Leichen, um gegen die Helden zu kämpfen. Der endgültige Tod der Bergarbeiter ist nach einiger Zeit besiegelt und vorsichtig wagen sich die Helden weiter voran. Das brackige Rinnsal wird etwas breiter und mündet in einem großen Becken, in dessen Mitte ein riesiger Felsen aufragt. Ein Orkschamane brüllt den Helden zu, dass sie hier ihr Ende finden werden und spricht den Zauber Dunkelheit. Ollowain ist selbst im Dunkel entschlossen den Ork mit Pfeilen einzudecken und dem Spuk ein Ende zu bereiten. Auch Iudex und Lunafreya sind entschlossen ihren Gegner zu besiegen, zumal Luna hofft ihren Vater retten zu können. Iraos schleudert einen Zauber nach dem anderen in vager Richtung gen Schamanen und schließlich besiegen die tapferen Recken den Übeltäter. Schon kurz nach vollbrachter Tat klart das Wasser in dem Becken auf und auch der Geruch wird deutlich besser. Die Quelle der Seuche scheint ausgelöscht zu sein und so begibt sich die Gruppe mit guten und auch schlechten Nachrichten zurück nach Duviks Pass.

Nachdem die Gruppe zu örtlichen Helden avanchiert und alle noch verbliebenen Mitbürger gerettet sind, reisen alle in Richtung Eichenhain. Dort, so enthüllt Iraos, sucht Kerowyn Hucrele, eine Bekannte seiner Eltern, ihre verschollenen Kinder. Nach einer ermüdenden Reise erreichen sie den Ort und beziehen ihre Zimmer im örtlichen Gasthaus. Sie erfahren schließlich von Kerowyn wie ihr Sohn und ihre Tochter aussehen und will die Gruppe belohnen, wenn sie sie zurück bringt. Im Ort selbst erfahren sie allerlei interessante Dinge. Unter anderem gibt es in der Nähe eine untergegangene Ruine, die Zitadelle in ewiger Nacht. In der Nähe sah man die Hucrele-Geschwister zuletzt. Iudex freundet sich vor dem Aufbruch zur Zitadelle noch mit dem örtlichen Waffenschmied an. Bei ihm gibt er noch Wurfbeile in Auftrag. Schließlich brechen alle zu dem geheimnisumwitterten Platz auf und sehen vor dem Spalt in die Tiefe ein altes Lagerfeuer. Es scheint Wochen her zu sein, seit hier das letzte Mal jemand rastete. Der Blick in die Tiefe enthüllt nur Finsternis und die Helden wagen den Abstieg in den dunklen Spalt.

Die Zitadelle in ewiger Nacht hält gleich zu Beginn, was sie verspricht. Je tiefer die Helden in den Spalt vordringen, desto dunkler wird es. Noch auf ihrem Weg nach unten, können sie durch die Helligkeit des Tages ein Dächermeer ausmachen, das die Zitadelle in ein unheimliches Zwielicht taucht. Auf der obersten Plattform angekommen, klettern sie über bröckelige Treppen in die Tiefe hinab. Kaum betreten sie das Gemäuer, werden sie von diversem Ungeziefer empfangen. Ratten. Bei der Erkundung bemerken sie recht schnell, dass die Feste nicht ganz unbewohnt ist und entdecken eine Tür. Sie scheint unmöglich zu knacken, jedoch besitzt sie ein sehr auffälliges Schlüsselloch. Nach dem Kontakt mit den Kobolden und einer Audienz bei der Königin, erfahren sie, dass sich hier noch ein Goblinstamm eingenistet hat. Sie stehen auf Kriegsfuß mit ihnen und es gibt auf beiden Seiten immer wieder Tote. Nachdem sie sich zudem bereit erklärt haben ihren Schatz, einen kleinen Drachen, wieder zu bringen, bekommen sie den ungewöhnlichen Schlüssel und zudem einen kleinen Koboldbegleiter namens Meepo.

Sie erkunden weiterhin die untergegangene Festung. Es gibt einige erstaunliche Räume hier und ein paar Schätze zu finden. Sie befreien einen Gnom aus der Gefangenschaft der Orks. Er ist ein Kleriker und will eigentlich nur noch hier raus und in seinen Tempel in Marikest. »Geh auf Abenteuer, haben sie gesagt. Da wirst du unglauchliche Sachen erleben, haben sie gesagt. Von Gefangenschaft und Folter war dabei jedoch nie die Rede.« Nach ein paar weiteren Räumen erreichen sie auch ein kleines Lager aus Schätzen. Der Drachenhort. Leider schaffen es die Helden nicht, den Drachen lebend zu fassen und auch Meepo wird ein eher unfreiwilliger Snack des kleinen eisigen Monsters. Ein leckeres kleines Fresschen als Henkersmahlzeit. Armer Meepo. Als Ollowain nach einer Axt fragt, wirft Iudex hilfreich eine in dessen Richtung und verfehlt ihn nur knapp. Durch Meepos Tod schon in Mitleidenschaft gezogen, ist es jetzt endgültig aus mit dem Elfen und er geht auf den Zwergen los. Die beiden verstehen sich total gut. Wie es Zwerge und Elfen eben tun. Eine Hassliebe, wie aus dem Bilderbuch. Mit Meepos und der Drachenleiche gehen sie in das Koboldlager zurück, um zu Rasten und Ollowain führt eine angeregte »Unterhaltung« mit den Gefangenen der Kobolde. Die Antworten bestehen zwar fast nur aus Schmerzschreien, allerdings kann Iudex keine offensichtlichen Verletzungen ausmachen. Merkwürdig. Dem Zwerg wird in der Tat etwas mulmig zumute.

Zurück im Orkgebiet spüren sie noch den ein oder anderen Ork auf und einer muss sich leider einer genauen Befragung durch Ollowain unterziehen. Sehr unschöne Sache das. Iudex wird allein von den Geräuschen aus der Kammer ganz weiß im Gesicht, soweit es der üppige Bart erkennen lässt. Schließlich findet die Gruppe das Hauptlager der Orks. Iudex schleicht unsichtbar hinein und tötet hinterrücks ein paar von ihnen, bis sie es schaffen, alle zu bezwingen. Auf der unteren Ebene angelangt, werden weitere Gänge erforscht. Alles ist hier von einem schimmernden Pilzrasen übersät. Immerhin scheinen sie nicht giftig zu sein. In den südlichen Gängen begegnen sie einem Thoqqua. Ein ziemlich »heißes« Würmchen, wenn auch etwas größer als der normale Regenwurm. Bei der Erkundung der weiteren Erkundung stoßen die Helden dann auf alte Gefängniszellen. Diese sind zwar genutzt, aber nicht mehr als Gefängnis. Auch hier nutzt Iudex einen scharfen Dolch zwischen den Rippen der Schlafenden. Eine äußerst effektive Lebensbeseitigung! Die Bibliothek des Druiden wird schließlich auch noch geplündert, auch wenn einer der Folianten für die Helden nicht lesbar ist. Druidisch ist eben doch sehr knifflig. Die restlichen Räume sind weitestgehend leer und im südlichen Teil dieser unterirdischen Anlage erstreckt sich ein Gebiet mit einem Dickicht. Über allem ragt ein riesiger, unheilvoller Baum empor und wirft seine düsteren Schatten voraus. Etwas langsamer arbeitet sich die Gruppe voran, bis sie auf einige Ruinenreste einer Mauer stößt. In der Nähe des Baumes steht der Druide mit zwei Personen und einigen Zweigschrecken. Als die Helden in Sichtweite sind, faselt er etwas von einer besseren Welt und dass es die Menschen auf der Oberwelt nicht verdient haben zu leben. An sich keine schlechte Idee, doch erinnern sie sich an das versprochene Gold von Frau Hucrele. Die vermissten Kinder scheinen auch dabei zu sein, jedoch merkwürdig verändert. Der Kampf beginnt und die Helden merken, dass der Gegner nicht zu unterschätzen ist. Iudex kann sich von hinten anschleichen und rammt seine Axt in den gefallenen Druiden. Von den Hucreles ist nur noch eine Art Rinde übrig und nach der Untersuchung des Baumes entdecken sie zwei Mulden darin, die wie menschliche Körper aussehen.

Die Kobolde freuen sich, dass dieses Bauwerk nun endlich ihnen gehört. Mit dem ungewöhnlichen Schlüssel öffnet die Gruppe die Tür ganz zu Beginn und entdeckt Räume, die seit langer Zeit niemand mehr betreten hat. In der Staubschicht auf dem Boden hinterlassen sie tiefe Abdrücke. Durch einen Raum mit merkwürdig singenden Kugeln gelangen sie über einen Geheimgang in eine Kammer, in der ein großer Sarkophag steht. Sie öffnen ihn und stehen einem ziemlich hässlichen Zombie-Drachen-Priester gegenüber. Ein durchaus schwerer Kampf, doch die Belohnung ist ganz erquicklich. Zurück in Eichenhain streichen sie die Belohnung der Herrin Hucrele ein, auch wenn ihre Kinder tot sind. Iudex und Ollowain rüsten sich bei Rurik mit einigen Sachen, unter anderem Kletterzeug, aus und finden großen Geschmack an getrockneten Pilzen. Besonders Iraos trägt seinen Teil dazu bei. Dieser ist auch auf der Suche nach Magiebüchern, doch Frau Hucrele verweist ihn an die Akademie in Marikest, da diese die Verbreitung magischer Schriften strikt reglementiert. Nach einer recht angenehmen Reise dorthin, erreichen sie die Stadttore und müssen sich mit den strengen Wachen herum schlagen. Sie werden darauf hingewiesen, dass sämtliche Waffen immer strikt zu sichern sind, um unnötige Waffenstechereien zu unterbinden. Diejenigen, die sich nicht daran halten, erwartet der Strick. 

Kaum in der Stadt, bemerkt Iudex, dass ein beträchtlicher Teil des Geldes abhanden gekommen wurde. Er sieht noch einen kleinen braunen Haarschopf in der Menge verschwinden. Da sehr großes Gedränge herrscht, ist es unmöglich, den dreisten Dieb zu verfolgen. Die Eindrücke dieser großen Stadt sind ziemlich erdrückend und so suchen sich die Helden ein kleines Gasthaus in den Außenbezirken. Der tropfende Eimer ist die Wahl und die Verköstigung exquisit. Der Elfenwein hat es Iraos sehr angetan und man kann schon von einer gewissen Abhängigkeit sprechen. Durch einen gezwungenermaßen hinterhältigen Zustellversuch gelangt Iudex an den Kontakt der hiesigen Diebesgilde. Er wird von der Gildenführerin persönlich eingeladen. Haben sich die Taten etwa schon so weit herum gesprochen? Unmöglich! Ein jeder geht seinen eigenen Spuren nach, so auch Iraos. Er sucht die örtliche Magierakademie auf, die sämtliche magischen Schriften der näheren Umgebung konfisziert zu haben scheint. Ihm wird ein Ultimatum zur Wahl seiner Schule gestellt und ein Auftrag erteilt. Er soll den Kristall eines Artefaktes beschaffen für die Gildenleiterin. Was auch immer sie damit beabsichtigen mag... Iudex unterdessen hat Kontakt mit der Gildenführerin Amaryllis geknüpft und sein gestohlenes Gold zurückerhalten. Da soll noch einer sagen, Diebe seien unehrlich. Er bekam den Tipp, dass der Bürgermeister ein paar fähige Abenteurer sucht, um die Umgebung der Glitzersteinfeste wieder sicherer zu machen. Die dortigen Orks treiben ihr Unwesen und Iudex hat noch ein Hühnchen mit ihnen zu rupfen. Zwei Fliegen mit einer Klappe.

Bürgermeister Thykwer ist begeistert, dass sich endlich ein paar Leute gefunden haben, die alte Feste zu reinigen und verspricht ihnen zudem das Eigentum, wenn sie die Orks vertreiben. Nach ein paar Vorbereitungen tritt die Gruppe die Reise zur Feste an und nach etwas mehr als einem halben Tagesmarsch sehen sie die Zinnen vor sich aufragen. Was einst eine stattliche Festung war, sieht jetzt wie ein Flickenteppich aus. Überall ist der beginnende Verfall ersichtlich und man fragt sich, warum diese Ansammlung aus Steinen Glitzersteinfeste heißt. Iudex ist etwas unruhig, doch es gelingt den Helden, die Festung zu infiltrieren. Zuerst werden die Türme eingenommen und sämtliche mögliche Gegner eliminiert. Durch die Türme ging es dann auf den Innenhof. Dort gab es in einem spektakulären Kampf und zähen Verhandlungen mit einem Winterwolf dann doch den Todesstoß. Bei der Erkundung des Bergfriedes und der Nebengebäude stieß die Gruppe auf zwei Trolle, die nach zähem Ringen ihr Leben aushauchen. Das Hauptgebäude ist erstaunlich leer, aber sehr schön von der Raumaufteilung. Iudex ist sich sicher, dass der Anführer noch lebt und so begeben sich alle in die Minen. Dort schickt Kurjan Säbelzahn ein paar Skelette nach vorn, nur um kurz darauf von den Helden vernichtend geschlagen zu werden. Nach einer kurzen Rast begeben sie sich siegreich zurück nach Marikest, um ihre Belohnung und die Papiere für die Glitzersteinfeste einzustreichen. Interessanterweise konnten sie im »tropfenden Eimer« auf Grund einer Rattenplage im Keller nicht unterkommen. Nach Säuberung dieses hat der Wirt sein Haus spontan in »Die flinke Katze« umbenannt.

Zurück in der Diebesgilde werden sie von einer äußerst angeschlagenen Amaryllis empfangen. Humpelnd wirft sie Ollowain einen dicken Wälzer hin und erklärt ihm, dass er vermutlich dort ein paar Antworten finden kann, wohl aber mehr Fragen. Begierig beginnt er zu blättern und sie wendet sich Iraos zu. Ihre Frage nach einem Bogen in der Magierakademie bejaht er und er ist entsetzt, dass sie ihn genau beschreiben kann. Es ist ihr Bogen. Nach einigen Beratschlagungen weist sie den Recken ein Quartier zu und zieht sich zurück, mit dem Versprechen, dass sie morgen Abend mit ihnen auf einem abgelegenen Fleckchen ein bisschen trainieren. Derweil beschäftigt sich Ollowain mit Experimenten magischer Natur und findet dabei heraus, dass es von explosiver Wichtigkeit ist, manche Stoffe nicht miteinander zu vermengen. Dass er dabei fast einen halben Turm der Diebesgilde sprengt, scheint ihn nicht weiter zu interessieren und Amaryllis ebenso wenig. Nach einem erquicklichen Trainingsabend auf dem Friedhof balgen sich Ollowain und Iudex mal wieder. Die Hassliebe bleibt bestehen und die Gildenführerin amüsiert sich köstlich. Zurück im Hauptquartier berichtet Iraos nach einer kleinen Runde von einer unangenehmen Begegnung. Sein Halbbruder hält sich in Marikest auf und mit ihm ein Elf, bei dessen Beschreibung Ollowain erblasst. Amaryllis begreift und sendet ihre kleinen Helferlein aus, um gezielte Fehlinformationen zu streuen, um zumindest den neugierigen Elfen aus der Stadt zu bekommen, in der Hoffnung, dass die Gruppe ihre Aufgabe seitens der Akademie erledigen kann.

Die Reise nach Miel gestaltet sich als äußerst unerwartet, wird die Gruppe nach dem Abzweig vor Eichenhain von einer geisterhaften Gestalt heimgesucht. Es handelt sich um eine Sphinx, die den Helden ihr Anliegen aufs Auge drückt. Sie sollen ihren schmählichen Tod rächen, wurde sie doch im Schlaf von fiesen Kobolden hinterrücks ermordet. Nach einer sehr schwammigen Beschreibung des Weges zu seiner Höhle, durchkämmen die Helden das Gelände und auf sie stößt ein Wyvern hinab. Ollowain wird während des Kampfes gepackt und in die Lüfte gehoben, denn nur schön zermatschtes Fleisch ist auch gutes Fleisch. Es gelingt der Gruppe jedoch, ihn vor diesem Schicksal zu bewahren und letztendlich wandern einige Einzelteile des Wyvern in Ollowains Rucksack. Seine Laune ist auf einem Tiefpunkt und selbst nachdem sie die Höhle der Sphinx gefunden haben, bessert sich diese nicht. Auch nicht bei der Aussicht, einen Kobold zu foltern. Er führt sie trotz allem zu dem Koboldlager. Diese scheinen den Sieg über die Sphinx immer noch zu feiern und werden von den Helden überrascht. Nach Beendigung des Kampfes finden sie noch ein zusammengeschnürtes Paket, dass sich befreien will. Mit Widerwillen nimmt Ollowain den Menschen als Sklaven mit. Er stellt sich als Heinrich vor. Am nächsten Tag in Miel erkunden sie die Stadt. Sie holen bei örtlichen Händlern Informationen ein und erfahren vom Schmied, dass er einige Waffen an einen sehr unfreundlichen Gnom liefern soll. Die Adresse wird angesteuert und anstatt durch die Tür, geht es dieses Mal durchs Fenster. Der verkleidete Kobold entpuppt sich als zäher, als gedacht und flüchtet durch das Fenster. Die Gruppe ist nicht faul und sprintet hinterher, um ihn auf offener Straße zur Strecke zu bringen. Zurück im Haus beratschlagen sie die nächsten Schritte. Ollowain würde zwar gern wieder nach Marikest, doch Iraos hat noch sein Anliegen mit dem kleinen Akademieproblem.

© wintergoettin/snow


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